2002 | 6 | 7
Ein Projekt mit Geoffrey Wirth im Rahmen von Soho in Ottakring “flรผchtig daheim”

Wie viel Heimat braucht der Mensch?
Das Prinzip des Heimatloses ist einfach: fรผr eine Wortspende zum Thema Heimat bekommt person ein Glรผckskeks mit einer darin eingebackenen Wortspende zum Thema Heimat. Aus der eigenen Wortspende wird wiederum ein Glรผckskeks gebacken und gelangt so in weiterer Folge anonym an eine fremde Person. Geheime Botschaften werden an wildfremde Menschen verschickt.
Vertrieben werden die Lose mittels eines fahrbaren Standls. Dadurch selbst heimatlos, besteht es aus nostalgischen Attributen der Heimat: ein alter Handkarren mit Herd, Nudelbrett, Backoffen, Schreibmaschine, Kochgeschirr, Heferln, Geschirrhangerl und – Kekse!
Der Zufall spielt beim Losen zweimal mit: zuerst wird eine Frage gezogen, dann ein Glรผckskeks ausgesucht. Mit der Gewissenhaftigkeit der eigenen Antwort wird person spรคtestens beim รถffnen des Loses konfrontiert: hoffentlich steht was Gutes drin!
So fรผgt sich der Stand nahtlos ein irgendwo zwischen heimischem Sandlerdasein, generellem Jahrmarktgetummel, und orientalischer Schreibstube.
Flรผchtig daheim.
VerLosung von | Antworten und Fragen |
Einsatz pro Los | eine Zustandsbeschreibung |
Erster Preis | subjektive Standortbestimmung |
Weitere Preise | reduzierte Wahrnehmungen |
Unterstรผtzt wird | kulinarisch |
Lรถsung | mobiler, postmedialer Handkarren. Papierlose. |
Lotsen | Geoffrey Wirth & Andreas Rathmanner a bad boys production |
Fragen
Wozu Heimat?
Was ist das Gegenteil von Heimat?
Wer hat Recht auf Heimat?
Wo ist Heimat?
Was ist Heimat?
Ist Heimat Utopie?
Wohin mit der Heimat?
Standfotos
Keksfotos
Heimatlose

2002 | 06 | 08 Soho in Ottakring
www.ots.at/presseaussendung/soho-in-ottakring-fluechtig-daheim